Belastungen entstehen durch schwierige Lebensumstände und äußern sich oft als Stress oder Erschöpfung. Sie sind zunächst normale Reaktionen, die uns helfen, mit Herausforderungen umzugehen. Wenn sie jedoch überhandnehmen, kann dies zu Depressionen führen – einer tiefen, anhaltenden Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, die ohne klaren Auslöser auftritt. Während Belastungen vorübergehend sind, beeinträchtigt eine Depression langfristig die Lebensqualität und erfordert gezielte Unterstützung, um das seelische Gleichgewicht wiederzufinden.
Wie entstehen Belastungen und Depression?
Belastungen und Depressionen entwickeln sich häufig durch anhaltende emotionale und soziale Schwierigkeiten. Stress im Alltag, unerfüllte Erwartungen oder wiederkehrende Konflikte können dazu führen, dass der Körper und Geist erschöpfen. Oft spielt das Umfeld eine Rolle – der Druck, immer mehr leisten zu müssen, oder das Gefühl, nicht genug zu sein, verstärken die inneren Belastungen. Depression kann auch durch ungelöste Probleme oder negative Gedankenmuster entstehen, die uns lähmen und das Leben als zunehmend schwer empfinden lassen.
Häufig suchen mich Personen mit folgenden Themen auf:
- Gefühl von Wertlosigkeit – Menschen fühlen sich oft ungenügend oder nicht gut genug.
- Überwältigung und Erschöpfung – Der Alltag scheint überfordernd, und selbst einfache Aufgaben erscheinen unmöglich.
- Antriebslosigkeit und Müdigkeit – Betroffene haben wenig Energie und können sich zu nichts aufraffen.
- Ständige Grübeleien und Sorgen – Negative Gedankenmuster dominieren und verstärken das Gefühl der Hoffnungslosigkeit.
- Rückzug – Soziale Isolation und das Vermeiden von Kontakt oder Aktivitäten.
Dies sind jedoch nur häufige Beispiele. Es gibt viele verschiedene Arten von Belastungen.
Mein therapeutischer Ansatz bei Belastungen und Depression
Aus systemischer Sicht ist es wichtig, die Wechselwirkungen zwischen den Betroffenen und ihrem Umfeld zu verstehen. Belastungen und Depressionen entstehen oft durch unbewusste Dynamiken in familiären oder sozialen Beziehungen. In der Therapie untersuchen wir, wie diese Einflüsse auf das Erleben der Depression wirken und wie übernommene Glaubenssätze oder Erwartungen das aktuelle Befinden prägen. Gemeinsam suchen wir nach Lösungen, um ungesunde Muster zu erkennen und zu verändern, damit wieder mehr Kontrolle über Leben und Wohlbefinden entstehen kann.
In der Therapie erkunden wir gemeinsam, welche Muster aus der Vergangenheit womöglich dafür verantwortlich sein können, identifizieren die akuten Stressoren und ich lerne dir gezielt Entspannungstechniken, um für eine erste Erleichterung zu sorgen. Das langfristige Ziel kann natürlich nur eine Veränderung im Alltag/im Leben sein. Manchmal reicht schon ein kurzes Ritual, zum Beispiel 5 Minuten am Tag gezielt atmen aus, manchmal braucht es eine größere Veränderung.
Wie eine Therapieeinheit bei mir abläuft
Eine Therapieeinheit bei mir dauert etwa 50 Minuten. Zu Beginn wiederholen wir, was in der letzten Sitzung besprochen wurde. Dann frage ich, ob wir dort weitermachen wollen oder ob es ein neues Thema gibt, das wir ansprechen sollten. Anschließend vertiefen wir das jeweilige Thema. Die Methoden, die ich verwende, können sowohl philosophischer Natur sein, als auch gezielte psychotherapeutische Interventionen umfassen. So schaffen wir gemeinsam einen Raum, um Ängste zu reflektieren und neue Perspektiven zu gewinnen.
Ziele der Therapie bei Belastungen und Depression
Mein Ansatz ist ziel- und lösungsorientiert. Bereits in den ersten ein bis zwei Sitzungen arbeiten wir gemeinsam ein konkretes, umsetzbares Ziel heraus, das als Leitfaden für die Therapie dient. Dieses Ziel hilft uns, die Therapie fokussiert und effektiv zu gestalten. Zwar können Themen aufkommen, die es erfordern, kurz vom Ziel abzuweichen, doch behalten wir es stets im Blick. So können wir Ihre Lebensqualität und Ihren Gesundheitszustand langfristig verbessern und auf eine nachhaltige Lösung hinarbeiten.