Psychotherapie kann helfen, ein besseres Verständnis für sich selbst und seine Gefühle zu entwickeln. Es ist wichtig, dass man sich bei der Wahl des/der richtigen TherapeutIn wohl und zuversichtlich fühlt, damit man sich auf eine therapeutische Reise begeben kann. In diesem Blog werden wir uns mit der Bedeutung von Psychotherapie und den besten Wegen zur Auswahl des/der richtigen TherapeutIn beschäftigen.
Was ist Psychotherapie und wer kann davon profitieren?
Psychotherapie ist eine Form der Behandlung von psychischen Erkrankungen und Problemen. Dabei geht es darum, gemeinsam mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin an den individuellen Herausforderungen zu arbeiten und Lösungen zu finden. Aber nicht nur Menschen mit diagnostizierten psychischen Erkrankungen können von Psychotherapie profitieren. Auch bei allgemeinen Lebensproblemen wie Beziehungsproblemen, Entscheidungsschwierigkeiten oder Stress kann eine Psychotherapie helfen, die eigenen Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und neue Perspektiven zu entwickeln. Der erste Schritt zur richtigen Therapeutin oder zum richtigen Therapeuten führt über die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen an die Behandlung. Eine gute Beziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn ist entscheidend für einen erfolgreichen Verlauf der Therapie.
Therapie mit Kindern und Jugendlichen
Wie man den richtigen / die richtige TherapeutIn findet
Wenn man sich dazu entschieden hat, eine Psychotherapie zu beginnen, ist es wichtig, den/die richtige/n TherapeutIn zu finden. Es gibt viele verschiedene Ansätze und Methoden in der Psychotherapie und nicht jede/r TherapeutIn passt zu einem. Eine Möglichkeit, den/die passende/n TherapeutIn zu finden, ist sich im Vorfeld über die verschiedenen Therapierichtungen und -methoden zu informieren. Es kann auch hilfreich sein, sich Empfehlungen von Freunden oder Bekannten einzuholen oder auf Bewertungsportalen nach Erfahrungen anderer PatientInnen zu suchen. Wichtig ist auch das Erstgespräch mit dem/der potentiellen TherapeutIn. Hier kann man bereits einen Eindruck gewinnen, ob die Beziehung zwischen beiden stimmt und ob man sich gut aufgehoben fühlt. Letztendlich sollte man darauf achten, dass man sich bei dem/der gewählten TherapeutIn wohl und verstanden fühlt, um eine erfolgreiche Behandlung durchführen zu können.
Wo finde ich überhaupt eine/n PsychotherapeutIn?
In Zeiten der Digitalisierung ist es zum Glück schon leichter eine oder einen geeigneten Therapeuten zu finden. Viele Therapeutinnen und Therapeuten sind heutzutage bereits mit einer Homepage im Internet vertreten. Zudem möchte ich hier passende Listen anbieten:
Psyonline: Eine Homepage in der der Großteil der TherapeutInnen vertreten und gelistet ist. Hier kann entsprechend nach Bundesland auch gefiltert werden.
Instahelp: Eine Seite, speziell für Menschen die nicht in Person, sondern lieber via Internet ein Gespräch mit einer/m TherapeutIn oder PsychologIn führen möchten.
STLP: Steirischer Landesverband für Psychotherapie, auch jener Verband, in dem ich selbst vertreten bin. Eine Liste der TherapeutInnen in der Steiermark.
Was passiert in der ersten Therapiesitzung?
In der ersten Therapiesitzung geht es vor allem darum, eine Beziehung zwischen dem/der PatientIn und dem/der TherapeutIn aufzubauen. Es ist wichtig, dass man sich wohl und verstanden fühlt, um offen über seine Probleme sprechen zu können. Der/die TherapeutIn wird in der Regel Fragen stellen, um ein besseres Verständnis für die Situation des/der PatientIn zu bekommen. Dabei geht es nicht um eine Diagnose, sondern darum herauszufinden, was der/die PatientIn sich von der Therapie erhofft und welche Ziele er/sie hat. Der/die TherapeutIn wird auch erklären, welche Methoden und Techniken er/sie anwenden wird und wie oft die Sitzungen stattfinden könnten. Es ist normalerweise eine sehr sanfte Einführung in die Therapie und es gibt keinen Grund zur Nervosität oder Angst. Wenn man jedoch das Gefühl hat, dass die Beziehung zwischen einem selbst und dem/der TherapeutIn nicht stimmt, sollte man offen darüber sprechen oder gegebenenfalls nach einer anderen Person suchen.
Die Bedeutung der KlientIn und TherapeutIn Beziehung
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg einer Psychotherapie ist die Beziehung zwischen KlientIn und TherapeutIn. Eine vertrauensvolle und offene Kommunikation ist hierbei von großer Bedeutung. Nur wenn man sich als KlientIn sicher fühlt, kann man sich öffnen und über seine Probleme sprechen.
Ziele in der Psychotherapie und deren Therapieerfolg
Ein wichtiger Aspekt in der Psychotherapie ist das Setzen von Zielen. Denn nur wenn man weiß, wo man hinmöchte, kann man auch den Weg dorthin finden. Gemeinsam mit der/m TherapeutIn sollten realistische und konkrete Ziele formuliert werden, die auf die individuellen Bedürfnisse der/s PatientIn abgestimmt sind. Dabei sollte auch bedacht werden, dass es nicht immer nur um die Beseitigung von Symptomen geht, sondern auch um eine Verbesserung der Lebensqualität im Allgemeinen. Studien haben gezeigt, dass eine klare Zielsetzung einen positiven Einfluss auf den Therapieerfolg hat. Wenn man sich also auf die Suche nach dem/der richtigen TherapeutIn macht, sollte man darauf achten, dass er/sie Wert auf eine gemeinsame Zielsetzung legt und diese regelmäßig überprüft und anpasst.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass die Suche nach dem passenden Therapeuten oder der passenden Therapeutin ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Genesung und persönlichen Weiterentwicklung ist. Es ist normal, wenn dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nimmt und man möglicherweise mehrere Gespräche mit unterschiedlichen Therapeuten führen muss, um die richtige Wahl zu treffen. Wichtig ist dabei, dass man sich wohl und verstanden fühlt und eine Vertrauensbasis aufbauen kann. Auch wenn es Rückschläge geben kann, sollte man nicht aufgeben und weiterhin nach Unterstützung suchen. Eine erfolgreiche Psychotherapie kann einen großen Unterschied im eigenen Leben machen und langfristig zu einem besseren psychischen Wohlbefinden führen.