Hoffnung ist nicht naiv. Sie ist keine Schönfärberei und kein „Wird schon wieder“, das Probleme überdeckt.
Für mich ist Hoffnung vielmehr ein inneres Licht, das auch dann noch schwach glimmen kann, wenn sonst alles dunkel erscheint.
Viele Menschen kommen in die Therapie, weil sie dieses Licht gerade nicht mehr sehen können. Weil sich alles schwer, sinnlos oder festgefahren anfühlt. Das ist menschlich – und genau dann beginnt unsere gemeinsame Arbeit.
Ich glaube zutiefst daran, dass Veränderung möglich ist.
Nicht sofort, nicht einfach. Aber Schritt für Schritt.
Und um diesen Weg zu gehen, braucht es Hoffnung – manchmal ganz klein, ganz leise. Manchmal reicht schon der Gedanke: „Es könnte vielleicht doch anders werden.“
Hoffnung ist wie eine zarte Pflanze: Sie braucht Raum, Vertrauen – und oft jemanden, der sie mit dir gemeinsam hält, wenn du sie selbst nicht mehr spürst. Diese Aufgabe nehme ich in der Therapie sehr ernst.
Denn Hoffnung ist kein Versprechen – aber sie ist der erste Schritt in Richtung Zukunft.
Und ich bin davon überzeugt: Auch wenn du es gerade nicht glauben kannst – da ist etwas in dir, das will weiter. Und genau daran knüpfen wir gemeinsam an.
Wir Menschen leben nicht in einer objektiven Wirklichkeit, sondern in einer, die wir uns selbst konstruieren. Jeder Mensch denkt, fühlt und erlebt anders – und genau daraus entsteht eine individuelle, persönliche Welt.
Indem wir über unsere Zukunft nachdenken, gestalten wir sie mit. Wenn du dir also erlaubst, positiv in die Zukunft zu denken, erschaffst du damit einen Möglichkeitsraum. Eine Richtung. Eine Tür, die sich öffnet – vielleicht ganz langsam, aber doch.
Und genau dort beginnt Hoffnung.
Nicht als Lösung. Sondern als Einladung.


